1
Spüren: Legen Sie Ihre warmen Handflächen auf den Rücken der zu behandelnden Person. Lassen Sie Ihre Hände «schauen»: Wo spüren Sie Anspannungen? Streichen: Die Hände oben rechts und links der Wirbelsäule platzieren, mehrmals parallel zur Wirbelsäule von oben nach unten streichen. Mit einem handwarmen Massageöl oder einer Creme gleiten die Hände besser.
2
Kreisend streichen: Streichen Sie in Kreisen von der Wirbelsäule weg zur Seite und arbeiten Sie sich den Rücken hinab – falsch machen kann man dabei nichts.
3
Streichen intensivieren: Nur mit einem oder mehreren Fingern massieren anstatt mit der Handfläche, eventuell sogar «kneten»: Dabei bewegen sich die Hände in den typischen Massagegriffen kreisend aufeinander zu. Verspannungen: Verspannte Stellen zu Beginn sanft bearbeiten und den Druck nur erhöhen, wenn es als angenehm empfunden wird.
4
Faszienmassage: Soll das Bindegewebe, das die Muskeln umhüllt, mitbehandelt werden, wird das Fasziengewebe beim Streichen quasi «mitgenommen» und gedehnt. Das geht besser, wenn man auf Creme oder Öl verzichtet. Nacken: Wird der Nackenbereich mitmassiert, den Druck reduzieren und sanfter massieren als am Rücken.
5
Abschluss: Zuletzt nochmals sanft streichen und die Massage damit ausklingen lassen.
Tipps
- Vereinbaren Sie vor der Massage, welcher Körperteil massiert wird und wie weit die Massage gehen darf.
- Eine Massage funktioniert gut durch die Kleidung oder mit einer dünnen Decke.
- Nebst dem Rücken freuen sich auch Füsse, Waden, Arme oder Nacken über eine Massage.
- Für Ungeübte: Mit den flachen Händen streichen können alle. Ob lange Bahnen, Kreise oder Schlangenlinien: Es darf auch lange dieselbe Bewegung sein. Abwechslung kann, muss aber nicht sein.
Aufgepasst
Fieber: Keine Ganzkörpermassagen, eine Hand- oder Fussmassage ist okay
Krampfadern: Betroffene Stellen nur oberflächlich und sanft streichen
Osteoporose: Generell mit wenig Druck massieren
Schwere Herz- oder Krebserkrankung: Immer wieder nachfragen, ob es wohltuend ist
Schwellungen, Ödeme: Die geschwollenen Stellen nicht massieren
Autorin
Cornelia Caviglia, Physiotherapeutin MSc Medbase Zürich Löwenstrasse