Der Menstruationszyklus und seine Phasen
Die Zykluslänge variiert. Als normal gilt eine Zyklusdauer von 25 bis 31 Tagen. Während des Zyklus schwanken die Geschlechtshormone bei Frauen, die keine hormonellen Verhütungsmethoden anwenden.
Zyklusphase: Menstruation (Tag 1 bis 7)
Der Zyklus beginnt mit dem ersten Tag der Menstruation und dauert in der Regel vier bis sieben Tage. Wenn die Eizelle nicht befruchtet wurde, stösst der Körper die Gebärmutterschleimhaut ab und es kommt zur vaginalen Blutung. Der Östrogen- und der Progesteronspiegel sind in dieser Phase niedrig. Während der Menstruation verliert eine Frau bis zu 80 Milliliter Blut. Ist die Blutung so stark, dass fünf Binden oder Tampons pro Tag nicht ausreichen, sollte der Eisenspiegel regelmässig kontrolliert werden und eine Frauenärztin oder ein Frauenarzt aufgesucht werden.
Zyklusphase: Follikelreifungsphase (Tag 5 bis 14)
In der Follikelphase steigt der Östrogenspiegel an. Das sorgt für mehr Energie und hebt die Stimmung. Auch das Testosteron erhöht sich, was die Libido und das Selbstbewusstsein steigern kann. In den Eierstöcken reift eine neue Eizelle bis zu einer Grösse von 20 Millimetern heran (sprungreifer Follikel). Die Schleimhaut in der Gebärmutter wird aufgebaut, damit sich die befruchtete Eizelle einnisten kann.
Tipps bei schmerzhafter Menstruation
Fünf bis sieben Tage vor der Menstruation leiden viele Frauen unter dem prämenstruellen Syndrom (PMS). Die Symptome sind vielfältig: Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, schmerzende, berührungsempfindliche Brüste oder Bauchkrämpfe.
Tipp 1: Tracking
Ein Menstruationstagebuch hilft, die Zykluslänge zu bestimmen und die verschiedenen Phasen einzuordnen.
Tipp 2: Schmerzmittel nicht zu spät einnehmen
Gegen Unterleibsschmerzen helfen entzündungshemmende Schmerzmittel wie Ibuprofen und krampflösende Mittel aus der Gruppe der Parasympatholytika. Sie sollten gleich mit Beginn der Schmerzen eingenommen werden. Bei wiederkehrenden Schmerzen ist eine fachärztliche Untersuchung sinnvoll, um Endometriose und andere Erkrankungen des Unterleibs auszuschliessen.
Tipp 3: Präperate für die Psyche
Für die Psyche haben sich pflanzliche Präparate mit Mönchspfeffer oder Johanniskraut sowie ein psychologisches Training bewährt.
Tipp 4: Verhütungsmethoden
Hormonelle Verhütungsmethoden können sich positiv auf PMS-Symptome auswirken. Sprechen Sie mit Ihrer Frauenärztin oder Ihrem Frauenarzt darüber.
Zyklusphase: Eisprung (um Tag 14)
Der Eisprung findet in der Mitte des Zyklus statt. Bei einem 28-tägigen Zyklus also um den 14. Tag. Jetzt wird die reife Eizelle freigesetzt. Sie ist etwa 24 Stunden lang befruchtungsfähig. Der Östrogenspiegel hat sein Maximum erreicht und sinkt nach dem Eisprung rasch ab. Der Progesteronspiegel steigt weiter an. Der Eisprung kann von leichten Schmerzen begleitet sein.

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Lutealphase (Tag 15 bis 28)
In der Lutealphase wird – im Falle einer Befruchtung der Eizelle – die Gebärmutterschleimhaut weiter auf die Einnistung der Eizelle vorbereitet. Dazu steigt zunächst das Progesteron an. Dies führt zu einem leichten Anstieg der Körpertemperatur, was die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems etwas mindern kann. Kommt es nicht zur Befruchtung, sinkt der Progesteronspiegel wieder ab. Die Gebärmutterschleimhaut wird rissig und schliesslich abgestossen.