Ein Paar läuft barfuss am Strand

Vorteile des Barfusslaufens

Für viele war das Barfussgehen in der Kindheit völlig normal – ob auf dem Rasen, im Garten oder am Strand. Heute trennen uns oft Schuhe vom direkten Kontakt mit dem Boden. Lesen Sie, warum Sie die warmen Sommermonate nutzen sollten, um etwas mehr barfuss zu gehen.

14. Mai 2025
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Barfusslaufen trainiert die Füsse. Doch wer nur in den Ferien barfuss am Strand joggt, riskiert eine Überlastung – beispielsweise eine Achillessehnenreizung – aufgrund der ungewohnten Belastungsmuster. Daher gilt: langsam starten und lieber regelmässig, aber massvoll barfuss laufen. So lassen sich Überlastungen und Verletzungen vermeiden. Menschen mit Empfindungsstörungen an den Füssen sollten aufpassen, denn sie spüren Verletzungen oder Überanstrengung weniger gut.

26 Knochen, 30 Gelenke

Der Fuss hat die Aufgabe, beim Gehen, Laufen und Springen das gesamte Körpergewicht aufzunehmen und die Belastung optimal zu verteilen. Dabei wird die Last auf 26 Knochen übertragen, die durch mehr als 30 Gelenke miteinander verbunden sind und von zahlreichen Bändern sowie beinahe 30 Muskeln gestützt werden.

Ohne Schuhe verändert sich der Gang

Wer regelmässig barfuss unterwegs ist, wird schnell merken, dass sich der Gang verändert. Ohne die Dämpfung von Schuhen setzt der Fuss natürlicher auf, und die körpereigenen Federungsmechanismen der Muskulatur und der Gelenke werden aktiviert. Viele Menschen spüren nach einiger Zeit, dass sich ihre Körperhaltung verbessert und sie automatisch aufrechter gehen.

Ein Paar läuft barfuss in einem Bach

Barfusswege in der Schweiz

 

Vorschlag 1

Von Jakobsbad nach Gontenbad oder umgekehrt (90 Minuten)
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Vorschlag 2

Barfussweg von Siviez zu den Picknickplätzen entlang des Baches Printse (45 Minuten)
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Vorschlag 3

Start bei der Hüttismatt hinauf in Richtung Brunnihütte (45 Minuten)
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Positive Auswirkungen

Die zunächst ungewohnten Bewegungsabläufe helfen, muskuläre Ungleichgewichte auszugleichen und die Koordination zu verbessern. Auch Menschen, die unter Knie-, Hüft- oder Rückenproblemen leiden, können von einer Umstellung profitieren.

Wie starten?

Beginnen Sie mit kurzen Barfussspaziergängen von 10 bis 15 Minuten und steigern Sie die Dauer langsam. Dies ist ein Richtwert. Jeder Mensch bringt unterschiedliche Voraussetzungen mit. Für manche sind 2 bis 3 Minuten ein guter Anfang. Hören Sie auf Ihren Körper. Wählen Sie weiche Untergründe. Gras, Sand, Waldboden oder auf einem Baumstamm balancieren sind ideal für den Anfang. Diese Untergründe bieten eine natürliche Dämpfung und schonen die Füsse. Legen Sie regelmässig Pausen ein und gönnen Sie Ihren Füssen zwischendurch Erholung, um sie nicht zu überlasten.

Kleine Übungen für starke Füsse

  1. Zehen-Fersen-Wippe: Stellen Sie sich aufrecht hin und wippen Sie langsam von den Fersen auf die Zehen und wieder zurück auf die Fersen.
  2. Fusskantenrolle: Kippen Sie den Fuss kontrolliert von der Aussenkante zur Innenkante und wieder nach aussen.
  3. Massage: Rollen Sie die Fusssohlen über einen Massage- oder Tennisball oder eine Faszienrolle, um Verspannungen zu lösen und die Durchblutung zu fördern.
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