Lebensmittelallergie
Auslöser | Nahrungseiweisse. Enthalten sind diese zum Beispiel in Hartschalenobst oder Nüssen, Früchten (Äpfel), Gemüse (Sellerie, Rüebli), Milch und Milchprodukten, Fisch, Schalen- und Weichtieren, Eiern, Hülsenfrüchten (Erdnüsse, Soja, Lupinen), Gewürzen (Senf), Kräutern und Sesam. Schwefeldioxid. |
Symptome | Die häufigsten Symptome sind Haut- und Schleimhautbeschwerden wie Rötungen, Juckreiz, Schwellungen, Hitzewallungen und Nesselfieber. Ausserdem sind die oberen und unteren Atemwege betroffen, was sich durch Schnupfen, Heiserkeit, Schluck- oder Atembeschwerden, Husten oder Asthma ausdrücken kann. Des Weiteren können Magen-Darm-Probleme wie Krämpfe, Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, Völlegefühl und Sodbrennen oder Herz-Kreislauf-Beschwerden mit Kopfweh, Schwindel, Müdigkeit und Abgeschlagenheit vorkommen. |
Behandlung | Unbedingt ärztlich abklären, was genau die Allergie auslöst, und diese Lebensmittel konsequent meiden! Allergenhaltige Nahrung erhitzen, da dies die Verträglichkeit verbessern kann. Prüfen, ob ein Epi-Pen (Adrenalin-Injektor) für den Notfall erforderlich ist. |
Insektengiftallergie
Auslöser | Gift von Insekten, das bei einem Stich in den Körper injiziert wird. |
Symptome | Schwellungen, Rötungen und Juckreiz um die Einstichstelle. Bei Bienen- und Wespenstichen können Nesselfieber, Erbrechen, Atemnot, Herzrasen und Kreislaufprobleme dazukommen. Dies kann zu einer lebensgefährlichen Schockreaktion führen. |
Behandlung | Bei Mückenstichen helfen kühlende Gels und allenfalls Hitzestifte. Wer bei Bienen- und Wespenstichen stark reagiert, sollte dringend eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. Gegebenenfalls eine Notfallapotheke mit einem Adrenalin-Injektor und einen Allergiepass bei sich tragen. |
Kontaktallergie
Auslöser | Die Haut reagiert unter anderem auf Duftstoffe in Kosmetika und Waschmitteln, Nickel in Schmuck und Hosenknöpfen, chemische Stoffe in Putzmitteln, Farbstoffe in Kleidung sowie auf Pflanzen. |
Symptome | Roter Ausschlag, Knötchen und Bläschen rund um die Kontaktstelle. Starker Juckreiz. |
Behandlung | Gegebenenfalls kortisonhaltige Salben, rückfettende Hautpflege. |
Hausstauballergie
Auslöser | Kot der Hausstaubmilben. Sie leben im Bettzeug, in Matratzen, Polstermöbeln, Vorhängen und anderen Textilien und ernähren sich von Hautschuppen. |
Symptome | Allergischer Schnupfen wie laufende oder verstopfte Nase sowie Niesreiz. Allergische Bindehautentzündung wie rote, juckende und tränende Augen. Möglich ist auch vereinzeltes Husten, was in ein allergisches Asthma münden kann, sowie gelegentliche Kopfschmerzen und Schlafstörungen. Symptome treten vermehrt in der kalten Jahreszeit auf. |
Behandlung | Zimmer und Betten regelmässig lüften und milbendichte Bezüge für Matratze, Kopfkissen und Duvet benutzen. Staub reduzieren, am besten mit einem Staubsauger mit Mikrofilter. Zudem auf eine optimale Raumtemperatur von 19 bis 21 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von maximal 50 Prozent achten. Pyjama bei 60 Grad waschen. |
Heuschnupfen
Auslöser | Pflanzenpollen. Kleinste Blütenstaubteilchen von Bäumen, Gräsern und Kräutern gelangen über die Luft in Augen und Nase. |
Symptome | Niesattacken, Fliessschnupfen, verstopfte Nase sowie juckende, brennende oder tränende Augen. Weitere mögliche Symptome sind Kratzen oder Brennen in Hals und Gaumen. Ist die Allergie in die unteren Atemwege gewandert, löst dies Husten sowie Atemnot aus und kann in ein allergisches Asthma münden. Heuschnupfen kann zudem zu Entzündungen in den Nasennebenhöhlen führen. |
Behandlung | Pollen so gut wie möglich meiden! Der Pollenflug ist auf dem Land morgens und in der Stadt abends am stärksten. |
Tierhaarallergie
Auslöser | Eiweisse in Speichel, Schweiss und Tränenflüssigkeit von Katzen, Hunden, Pferden und Nagetieren. Diese Stoffe heften sich an Staubpartikel und schweben in der Luft herum. |
Symptome | Allergische Bindehautentzündung mit roten, juckenden und tränenden Augen. Fliessschnupfen, gelegentliches Husten, welches in ein allergisches Asthma münden kann. |
Behandlung | Keine Tiere im Schlafzimmer! Eventuell vor der Anschaffung eines Haustiers abklären, ob eine allergische Reaktion erfolgt. Auf Materialien verzichten, die Tierhaare enthalten. |
( Dipl. med. Oliver Das)